Unterricht
Flamenco-Studio Lela (1999 - 2020)
Die Wand mit den Schwarzweißbildern berühmter Tänzerinnen wie Manuela Carrasco bildet den Hintergrund zu einer Art Altar: Auf einem Regal, auf dem eine schwarze Mantilla mit Blumenstickerei liegt, stehen Lelas erste Flamencoschuhe, dahinter eine von ihrem Mann gebaute Gitarre. Im Raum mitten im Industriegebiet herrscht eine andalusische Atmosphäre: Weiß getünchte Rundbögen, Holzbänke mit Kissen, Wandpflanzen, am Eingang Kleiderständer, zum Bersten voll mit gepunkteten und geblümten Kleidern und Röcken.
Auszug aus: „Kokett kreisende Hüften“ von LAURA RODRÍGUEZ KNÖDLER, FAZ 20.09.2011
Um eine neue Choreographie mit ihren Schülern einzustudieren, braucht sie ein Jahr. „Meine Kinderkurse sind manchmal schneller als die der Erwachsenen, weil Kinder alles einfach rascher begreifen.“ Acht Mädchen zwischen neun und 13 Jahren stehen einander gegenüber, schwenken die Fächer über den Köpfen, dann vor der Brust. Sie laufen aufeinander zu, dann wieder auseinander, wechseln die Seiten. Und immer bleibt die Sevillana, die eigentlich gar kein Flamenco ist, sondern eigenständige Folklore, ein stolzer, herausfordernder Tanz. „He, wir haben eigentlich schon lange keine Kastagnetten mehr gespielt, oder?“ Lela lacht, als unisono „Och, nee“ erklingt und sie in die nicht gerade begeisterten Gesichter der Mädchen schaut. Die Castañuelas gehören entgegen weitverbreiteter Meinung nicht zum Flamenco, sondern begleiten lediglich die Sevillana und die nordspanische Jota. In einem Kreis versuchen die Mädchen dem Holzinstrument einen Rhythmus zu entlocken. Ein Finger nach dem anderen muss auf die Kastagnette einschlagen, erst langsam, dann schneller.
Videos
Studio: Umbau - Corona-Pause - Schließung
Flamenco Lela
Lela de Fuenteprado
Theodor-Bäuerle-Weg 9
73660 Urbach
Tel 07181 4809080
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